Mitten in wunderschöner Landschaft liegt mein Heimatort Kirchheim am Neckar, wo ich auch seit 2019 als Gemeinderat mitwirke.
Im Rahmen des Förderprogramms energieeffiziente Wärmenetze erhält die Gemeinde Kirchheim am Neckar einen Zuschuss des Landes Baden-Württemberg für das Nahwärmenetz in der Ortsmitte. Der Wärmesektor nimmt mit knapp 50 Prozent am Energieverbrauch eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz ein. Umso wichtiger ist es, dass wir bei der Gebäudesanierung, beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung vorankommen. Es ist richtig und wichtig, dass das Land innovative Projekte wie hier in Kirchheim unterstützt. Der Weg zur Klimaneutralität beginnt nämlich im Kleinen – bei uns vor Ort. Damit wird die Gemeinde Vorbild für andere.
An das knapp ein Kilometer lange Nahwärmenetz werden 27 Gebäude in der Ortsmitte angeschlossen und zukünftig versorgt. Das Nahwärmenetz in Kirchheim am Neckar ist eines von über 60 Projekten, das in den vergangenen Jahren vom Land über das Förderprogramm unterstützt worden ist. Dabei flossen insgesamt rund 11,7 Millionen Euro. Geschätzt konnten dadurch 32.500 Tonnen CO2 jedes Jahr eingespart werden.
Die Obsthalle bietet nicht nur Äpfel und Birnen (darunter seltene Sorten) von Bauern aus der Gemarkung, sondern auch regional produzierte Obstsäfte, Kartoffeln, Kürbisse, regionale Wurstwaren, Honige und vieles mehr. Außerdem organisiert der Verein jährlich ein Apfelfest mit Kuchenverkauf und vielen Kinderspielen sowie Veranstaltungen wie Wanderungen durch die Steillagen am Neckar.
Die Problematik bei der Erweiterung der Obsthalle ist, dass die bestehende Regionalplanung bei diesem Projekt eine andere Meinung vertritt. Hier verläuft ein regionaler Grünzug. Das Gebiet für die Erweiterung der Obsthalle gilt als „Vorbehaltsgebiet für Landwirtschaft”. Um die rechtliche Grundlage für die Erweiterung zu schaffen, muss das Landratsamt eine Genehmigung erteilen. Doch das ist komplizierter als man denkt.
Es ist ein ausdrückliches Ziel der Landesregierung, die Märkte für bäuerliche, regionale und biologische Landwirtschaft auszubauen. Aus diesem Grund hat das Land zum Beispiel die Kampagne „Natürlich. Von Daheim“ entwickelt. Die Erweiterung der Obsthalle entspricht genau dieser politischen Zielsetzung und deswegen möchte ich mich hierfür stark machen und die Umsetzung des Projektes vorantreiben.