Umweltverbände erwecken oft den Eindruck, dass Biogasanlagen nicht ökologisch seien und bekämpfen sie deshalb. Sie sagen, dass hauptsächlich Mais in die Anlagen komme und dass zu viel Mais auf unseren Äckern angebaut werde. Aber wenn man die restiktiven Vorschriften etwas lockern würde, könnten wesentlich mehr Bio-Abfälle in den Biogasanlagen verwertet werden. Ein Beispiel: Der bei der Verwertung von ukrainischem Getreide anfallende Getreidespreu ist für Biogasanlagen tabu. Er gilt als nicht zulässig, weil der Abfall aus einem Rohstoff stammt, der im Ausland angebaut worden ist. Solche Vorschriften entbehren jeder Logik.
Wir sind aktuell gezwungen, alte, schmutzige Kohlekraftwerke wieder hochzufahren und untersagen es den Biogasanlagen, so viel Gas wie möglich zu produzieren. Das kann ich nicht verstehen. Und aktuell werden die Betreiber der Biogasanlagen auch noch zu zusätzlichen, sechsstelligen Investitionen gezwungen, weil es die Bundesregierung eine neue Verordnung im Immissionsschutz erlassen hat.
Die CDU will, dass Zahl und Leistung der Biogasanlagen in den nächsten Jahren massiv ansteigen. Dies ist möglich, ohne dass mehr Mais- oder mehr Weizentransporte nötig werden. Wir wollen, dass mehr biogene Abfall- und Reststoffe zugelassen werden.