
Seit 2016 hat der Bund zahlreiche Sprachkitas gefördert, auch in Bietigheim-Bissingen, Kirchheim, Sachsenheim, Steinheim und Großbottwar. Leider ist der Bund 2023 aus der Finanzierung ausgestiegen.
Die Landesregierung ist deshalb eingesprungen und hat die Kosten für die Sprachkitas übernommen.
Wer kein Deutsch kann, wird in unserer Gesellschaft nie ankommen. Mangelnde Deutschkenntnisse sind der Ausgangspunkt für schwache Bildung, schlechte Berufsperspektive und blockierter Integration. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden seit 2016 bundesweit zahlreiche Sprachkitas gefördert. Unverständlich, dass die Ampel-Bundesregierung aus der Finanzierung aussteigen ist. Notgedrungen übernimmt das Land seit Juli 2023 die Zusatzkosten.
Die Kindergärten beschäftigen je eine halbe Fachkraft, um speziell Kinder mit Deutschdefiziten zu fördern. Diese Einrichtungen liegen in Wohngebieten mit überdurchschnittlich hohem Ausländeranteil.

Auch der Sprach-Kindergarten Fliederweg in Bietigheim-Bissingen wäre vom Ausstieg des Bundes betroffen gewesen.
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ lautet die Überschrift des Bundesprogramms, mit dem bundesweit in 6.900 Kitas fast 7.500 zusätzliche Fachkräfte eingestellt werden konnten. Dass der Bund das Programm eingestellen wollte, traf nicht nur in der Fachszene auf völliges Unverständnis. Einer Petition an den Deutschen Bundestag haben sich mehr als 275.000 Menschen mit ihrer Unterschrift angeschlossen, vorwiegend Eltern und Großeltern. Die Bundesländer haben im Bundesrat einstimmig gegen die Streichung votiert. Baden-Württemberg übernimmt nun die Kosten.