Interkommunales Gewerbegebiet soll Innovationspark für zukunftsweisende Technologien werden
Derzeit erleben wir, wie große Investitionen in neue Technologien vor allem im Norden Deutschlands getätigt werden. Als Beispiele nenne ich Tesla, Intel, Northvolt. Es sind Investitionen in die E-Mobilität und in exportfähige Produkte. „Gut so“, sagen manche. Und weiter höre ich: „Genug ist genug in unserem dicht besiedelten Raum“.
Diese Denkweise halte ich für kurzsichtig. Ohne Investitionen in Innovationen verlieren unsere Unternehmen den Anschluss. Und Investitionen brauchen nun mal auch Fläche.
Wahrscheinlich würde mit dem Status Quo, also ohne Innovationen, für diese Generation noch ausreichend Wohlstand erwirtschaftet. Aber der Abstieg einer Industrieregion erfolgt schleichend. Als Verantwortliche in der Gegenwart müssen wir uns die Frage stellen, wie wir die Arbeitsplätze und den Wohlstand für die nächste und übernächste Generation sichern wollen. Wie schaffen wir es, dass hier starke Unternehmen sitzen, die auch in Zukunft hier in unseren Kommunen Steuern bezahlen?
Wussten Sie, dass 77% der Region Stuttgart unbebaut sind? Nur 3% der Gesamtfläche der Region sind Industrie- und Gewerbeflächen – aber auf dieser Fläche wird der Wohlstand dieser Region erwirtschaftet.
Mit einem Gewerbegebiet für innovative Technik bekommen nicht nur die beteiligten Kommunen Mundelsheim, Besigheim, Gemmrigheim, Walheim, Hessigheim und Neckarwestheim eine echte Zukunftsoption, sondern der gesamte Nordkreis. Damit wir die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in der Region behalten, brauchen wir innovative Produkte und Technologien und somit auch Flächen hierfür.
Einen solchen Strukturwandel muss die Politik aktiv vorantreiben. Wir dürfen nicht tatenlos zuschauen, bis technologische Innovationen anderswo gebaut und verkauft werden. Unsere Region müsse „Innovationstreiber“ bleiben.