
Für die politische Linke in diesem Land ist reich, wer im Jahr als Alleinverdiener 68.430 Euro brutto verdient. Ab diesem Betrag ist der Spitzensteuersatz von 42 Prozent fällig. Anschließend hat dieser deutsche „Spitzenverdiener“ noch jährlich ca. 42.000 oder monatlich 3.500 Euro netto zum Leben übrig.
Die neue Bundesregierung will die Einkommensteuer ändern und den Leistungsträgern in der Gesellschaft, der Mittelschicht und dem Mittelstand mehr Netto vom Brutto lassen.

Die oberen 10 Prozent der Steuerpflichtigen zahlen fast 55 Prozent der gesamten Einkommensteuer.
Die unteren 50 Prozent der Steuerpflichtigen tragen mit 6,4 Prozent zum gesamten Einkommensteueraufkommen bei.
Leistungsträger unserer Gesellschaft sind für mich Menschen, die angestellt oder selbstständig jeden Morgen zur Arbeit gehen, damit am Monatsanfang so viel auf dem Konto ist, dass wenigstens die Ausgaben bezahlt werden können. Es sind für mich diejenigen, die noch immer daran glauben, dass sich mit Einsatz und Können eine sichere Existenz aufbauen lässt. Es sind Menschen, die das deutsche Durchschnittseinkommen verdienen, also unverheiratet rund 55.000 Euro brutto im Jahr.

„Der Traum vom eigenen Häuschen muss für die Menschen im Mittelstand Realität werden können“ (Tobias Vogt)
In meinem Elternhaus galt die Maxime, Leistung muss sich lohnen. Das jetzige Steuersystem schröpft die Leistungsträger und bestraft diejenigen, die mehr arbeiten als andere. Das jetzige Steuersystem demotiviert Menschen (meist sind es Frauen), die nach der Elternzeit wieder ins Berufsleben einsteigen wollen und diejenigen, die beispielsweise aus ihrer Halbtagsstelle auf 70 Prozent aufstocken würden. Gerade auf diese Menschen kommt es jetzt im Fachkräftemangel an. Im jetzigen Steuersystem bleibt zu wenig Netto vom Brutto und die Nebenkosten bringen das Fass zum Überlaufen.