Wer diesen Technologiewandel überstehen will, muss sich verändern. Das bedeutet, dass neue Produkte entwickelt und hergestellt werden müssen. Zeitgleich müssen die „alten“ Teile verkauft werden, um die Übergangsphase zu finanzieren. „Wir brauchen unsere herkömmliche Produktpalette, um neue Produkte zu entwickeln und Anlagen aufzubauen“, sagt der CEO eines führenden Zulieferers im Raum Stuttgart.
Die Aufgabe besteht nicht darin, auf Biegen und Brechen überall Flächen zuzubetonieren. Aber ohne zusätzliche Flächen zwingen wir die Unternehmen zur Abwanderung und Auslagerung moderner Produktionen. Die Frage ist nicht, ob wir Flächen ausweisen müssen, sondern wie diese Gewerbegebiete konzipiert werden. Tausende Quadratmeter zubetonierter Parkplätze zum Beispiel darf es nicht mehr geben.
Im bisherigen Gewerbegebiet läuft das Regenwasser über den Asphalt in die Kanalisation und in der Kläranlage. Dabei ist es heute kein technisches Problem, das Niederschlagswasser in dafür eigens angelegte Retensionsmulden auf dem Gebiet selbst versickern zu lassen. Begrünte Dächer sind bereits vielerorts Standard, jetzt entstehen die ersten PV-Anlagen auf überdachten Parkplätzen. Optimal ist Photovoltaik auf Gründächern. Dies sind gute Ansätze. Energetisch stecken „vor Ort“ noch erhebliche Potenziale. Es kann sich zum Beispiel lohnen, stationäre Stromspeicher als Gewerbequartierslösung vorzusehen.