Die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft
Wo Eltern für Kinder und Kinder für Eltern dauerhaft Verantwortung übernehmen, bilden sie eine Familie. Familie ist gelebte, generationsübergreifende Verantwortung. Nichts ist sozialer. Auch wenn jeder von uns weiß, dass Familie gerade deshalb auch sehr viel Kraft erfordern kann.
Der Staat hat für die Familien drei große Aufgaben: Er muss für Chancen sorgen, Sicherheit geben und Bildung gewährleisten.
Meine Überzeugung ist, dass sich der Staat aus dem familiären Verantwortungsbereich so lange heraushalten muss, bis das Wohl eines Familienmitglieds verletzt ist. Für mich kommt nicht in Frage, dass der Staat bestimmt, was meine Kinder essen und wie sie sprechen dürfen.
Was ich jedenfalls nicht will, ist ein Staat, der seinen Bürgern vorschreibt, was zuhause gekocht wird und dass unsere Kinder ihre Hausaufgaben „geschlechtsneutral“ zu schreiben haben.
Stattdessen sehe ich es als Aufgabe des Staats an, Chancengleichheit zu schaffen. Es ist eine große gesellschaftliche Aufgabe, Familien dabei zu unterstützen, Arbeit und familiäre Aufgaben in gleichem Maß zu bewältigen. Wir brauchen zum Beispiel Kinderbetreuung, weil heutzutage in der Regel beide Elternteile arbeiten. Wir brauchen mehr pflegerische Unterstützung für unsere Senioren, weil heutzutage die Kinder nicht mehr „um die Ecke“ wohnen und sich kümmern können. Im Vordergrund steht dabei immer, Wahlfreiheit zu geben, anstatt vorzuschreiben.
Das klassische Familienbild hat dabei genauso seinen Platz wie andere Formen des Miteinanders. Im Mittelpunkt steht deshalb für mich, für Betreuung und Bildung zu sorgen, Chancengerechtigkeit auszubauen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern und Kinder- und Familienarmut zu bekämpfen.
